Respekt Coach
Unterschiedliche Meinungen akzeptieren, Position beziehen, argumentieren – Das Bundesprogramm Respekt Coaches macht demokratische Werte für junge Menschen erlebbar und stärkt sie in ihrer Persönlichkeit. Mit präventiven Angeboten fördert das Programm Respekt, Toleranz und den Abbau von Vorurteilen an Schulen. Ziel ist die Primärprävention gegen jede Form von Extremismus, Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.
Im Programm Respekt Coaches erfahren Schüler*innen den Wert einer vielfältigen Gesellschaft. Ziel ist es, den Blickwinkel zu erweitern und unterschiedliche Weltanschauungen und Lebensweisen besser zu verstehen. Damit trägt das Programm langfristig zu einem gesunden Klassenklima und Zusammenhalt in der Schule bei.
Ziele des Programms:
- die Primärprävention gegen jede Form von Extremismus, Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, im Jahr 2024 mit einem Schwerpunkt auf Antisemitismus-Prävention.
- Schüler*innen werden aktiv zu den Themen Demokratie, Respekt und Toleranz.
- Schüler*innen setzen sich in Gruppenangeboten mit unterschiedlichen Weltanschauungen und Lebensweisen auseinander und erlernen interkulturelle und interreligiöse Kompetenzen.
- Das Programm fördert die Zusammenarbeit und Vernetzung der Jugendmigrationsdienste, der Träger der politischen Bildung und der Träger der Radikalisierungsprävention.
- Ziel ist zudem der Austausch von guter Praxis und Wissenstransfer im Bereich Prävention.
Respekt Coaches unterstützen Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse, unabhängig von Herkunft, Glaube oder Geschlecht dabei, ihren eigenen Standpunkt zu finden, sich selbst im Diskurs mit anderen zu positionieren und mit unterschiedlichen Auffassungen umzugehen. Gemäß dem Programm-Motto „Lass uns reden! Reden bringt Respekt“ geht es um gegenseitiges Zuhören, Haltung entwickeln und positive Erfahrungen durch einen respektvollen Umgang miteinander.
Die Aufgaben eines Respekt Coaches umfassen im Wesentlichen:
- Zusammenarbeit mit einer oder mehreren Kooperationsschulen auf der Grundlage einer Kooperationsvereinbarung und eines Präventionskonzepts
- Organisation und Begleitung geeigneter Gruppenangebote inklusive Vor- und Nachbereitung für die Schüler*innen in Kooperation mit den Trägern der politischen Bildung und der Extremismusprävention
- Konzipierung und Durchführung eigener Gruppenangebote
- Netzwerkarbeit
- Individuelle Beratung der Schüler*innen
Da sich der Alltag junger Menschen maßgeblich in der Schule abspielt, ist die Schule der zentrale Ort, an dem eine wirksame Präventionsarbeit ansetzt. In Gruppenangeboten wird den Schüler*innen ermöglicht, Angebote selbst zu entwickeln und Themen aufzugreifen, die ihnen wichtig sind. Dabei lernen sie, sich selbst im Diskurs mit anderen zu positionieren, unterschiedliche Meinungen auszuhalten und radikale Erklärungsmuster zu erkennen. Die Gruppenangebote sind freiwillig, zeitlich begrenzt und richten sich in der Regel an den Klassenverband.
Die Inhalte von Gruppenangeboten umfassen zum Beispiel:
- Demokratieförderung
- Stärkung der Selbstwirksamkeit
- Stärkung der Resilienz gegen jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit
- Soziale Kompetenz
- Medienkompetenz
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.lass-uns-reden.de/


Ihre Ansprechpartnerin
Melanie Lange
Dipl. Sozialarbeiterin/Dipl. Sozialpädagogin
Telefon: (04921) 3923316
Mobil: 0172 6014750
Email: lange@awo-emden.de
Anschrift
AWO Kreisverband Emden e.V.
Faldernstr. 3, 1. OG
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